A 3 Hünxe

A 3 Erweiterung der BW Lippe und Wesel-Datteln-Kanal
Erneuerung des Bauwerkes AS Hünxe
Erweiterung der Tank- und Rastanlage Hünxe

Die A 3 ist Teil des transeuropäischen Netzes (TEN). Im Planungsraum „Hünxe“ – kurz vor dem Grenzübergang Elten zu den Niederlanden – befindet sich die Wesel-Datteln-Kanal und Lippe-Brücke (WDK-Lippe-Brücke) (Länge 342,20 m). Diese Brücke ist das Kernstück der Planungsaufgabe. Das 6-feldrige Brückenbauwerk, mit einem außergewöhnlichen Gesamtquerschnitt, ist unter laufendem Verkehr der BAB, der kreuzenden Landesstraße und des Wasserweges zu erneuern. Das Bauwerk entspricht nicht den künftigen verkehrlichen Anforderungen und ist wegen einer nachgewiesenen Restnutzungsdauer von 15 Jahren mittelfristig durch einen Neubau zu ersetzen.

In dem ca. 3 km langen Streckenabschnitt der A 3 greifen Bauwerks- und Streckenplanung ineinander. Die beabsichtigte Erneuerung der WDK-Lippe-Brücke auf den Stand der aktuellen Normung bedingt den Umbau der AS Hünxe und Änderungen an der A 3 sowie der angrenzenden Tank- und Rastanlagen Hünxe Ost und Hünxe West.

Die A 3 soll im Abschnitt richtliniengerecht gemäß RAA 2008 mit einem Regelquerschnitt RQ 31 und die kreuzende L 463 richtliniengerecht gemäß RAL 2012 mit einem Regelquerschnitt RQ 11 ausgebaut werden. Die beidseitige Tank- und Rastanlage Hünxe Ost und West wird umgebaut und auf der Grundlage des Lkw- Parkplatzerweiterungsprogramms des BMVBS 2008 erweitert und neugestaltet.

Für die A 3 ist die Aufrechterhaltung aller Fahrstreifen während der Bauphasen zwingend. Über die durchgehenden Fahrbahnen der A 3 hinausgehend sind auch die Zufahrten zur T&R Hünxe während aller Bauphasen zu gewährleisten. Die Anbindung der Stadt Hünxe an die BAB erfordert die Aufrechterhaltung aller Fahrbeziehungen im Bereich der AS Hünxe. Die L 463 (Weseler Straße) hat unabhängig davon für Hünxe eine wesentliche Erschließungs- bzw. Anbindungsfunktion. Daher ist auch die L 463 in den Bauphasen grundsätzlich nicht zu beeinträchtigen. Der Bauablauf und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Verkehr dominieren die Verkehrsanlagenplanung auf allen Planungsstufen.

Der Planungsraum der BAB weißt eine landschaftlich vielfältig strukturierte Umgebung auf. Der Raum ist eingerahmt von Naturschutzgebieten. Nördlich der Lippe befindet sich ein Überschwemmungsgebiet. Die Zugänglichkeiten bzw. Zuwegungen, Baustelleneinrichtungsflächen und Montageflächen für die Erneuerung der Brücken sind auf ein Minimum zu begrenzen. Die aus Umweltgesichtspunkten wesentlichen Randbedingungen und Zwangspunkte resultieren insbesondere aus der Lage der Baumaßnahme im Bereich der Lippe. Diese ist einschließlich ihrer Ufer- und Auenbereiche westlich und östlich der A 3 als Naturschutzgebiet „Lippeaue“ ausgewiesen. Im Bereich der Tank- und Rastanlage befindet sich das Naturschutzgebiet „Feuchtwiesen Bucholter Bruch und Nordhang Testerberge“.

Auftraggeber

Landesbetrieb Straßenbau NRW
Regionalniederlassung Niederrhein

Planungsleistungen

Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 1 – 4
Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph. 1 – 2
Tragwerksplanung Lph. 1 – 2
Objektplanung Abbruch- und Entsorgungskonzept
Landschaftspflegerischer Begleitplan Lph. 1 – 4

  • Koordinierung der Fachbereiche
  • ­Lärmtechnischer Fachbeitrag
  • ­Luftschadstoffuntersuchung
  • ­Leit- und Schutzsysteme
  • ­Markierung und Beschilderung
  • ­Erweiterung / Neugestaltung Tank- und Rastanlage
  • ­Bauphasen / bauzeitliche Verkehrsführung
  • ­Wassertechnische Untersuchung
  • ­SiGe-Koordination
  • Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie (WRRL)