BAB A 71 Schweinfurt – AD Südharz (A 38)

BAB A 71 Schweinfurt – AD Südharz (A 38)
Streckenabschnitt Lgr. ST/TH – AS Sömmerda (B 176)
Verkehrseinheit B 85 – n AS Sömmerda [5344]

Die geplante BAB A 71 Erfurt – Sömmerda – Sangerhausen stellt die notwendige Ergänzung des Neubaus der BAB A 71 Erfurt – Schweinfurt/A 73 Suhl – Lichtenfels dar. Sie gewährleistet das großräumige Netzschema des mitteldeutschen Autobahnnetzes und verbindet die A 71 Erfurt – Schweinfurt mit der A 38 Göttingen – Halle/Leipzig. Die ca. 11,3 km lange Autobahnstrecke mit dem Straßenquerschnitt SQ 27 ist im Wesentlichen durch die Dammlage in den Niederungen von Lossa und Monna (FFH- Gewässer), die Querung der Bahnstrecke Kölleda – Wenigensömmern sowie einem Einschnitt im Michelberg geprägt und verläuft vollständig durch ein landwirtschaftlich genutztes Territorium. Der Neubauabschnitt enthält 11 Brückenbauwerke, eine Anschlussstelle sowie eine einseitige Tank- und Rastanlage. Der Rastanlagenplanung ging eine umfangreiche Standortuntersuchung voraus. Die Tank- und Rastanlage verfügt über 80 LKW- und 150 PKW-Stellplätze. Die Grundlage hierfür ist das LKW-Parkplatz-Erweiterungsprogramm des Bundes.

Im Bereich eines ca. 3 km langen Autobahnabschnitts wird die östliche Richtungsfahrbahn separat trassiert. Es entsteht ein verbreiterter Mittelstreifen von bis zu 6,0 m Breite. Ziel der separaten Trassierung ist es, im Bereich der Monna, des südlichen Seitengrabens der L 1051 und eines Grabens nördlich der L 1051 eine Abrückung von mindestens 5,50 m zwischen den Richtungsfahrbahnen zu erhalten. Hintergrund für die Abrückung ist der notwendige Lichteinfall (FFH-Verträglichkeit) zwischen den Bauwerken der einzelnen Richtungsfahrbahnen.

Der nördliche Teil der Trasse liegt in einem aktiven Subrosionsgebiet; das Auftreten von Erdfällen ist möglich. Es werden besondere bautechnische Sicherungsmaßnahmen erforderlich. Der im Bereich „Michelberg“ geplante Einschnitt schneidet rund 10 m in den oberen Bergwasserspiegel ein. Der untere Bergwasserspiegel wird im Ergebnis umfangreicher Gradientenuntersuchungen nicht berührt. Im Einschnitt des Michelberges sind besondere bautechnische Sicherungsmaßnahmen vorgesehen.

Zur Gewährleistung einer umfassenden Verknüpfung mit dem nachgeordneten Netz wurde die Ortsumgehung Dermsdorf Bestandteil eines gemeinsamen Planfeststellungsverfahrens A 71, VKE 5344/OU Dermsdorf.

Die Koordinierung der Leistungen der Objektplanung Verkehrsanlagen und der Tank- und Rastanlagenplanung sowie der Leistungen der Fachbereiche untereinander einschließlich der Ablaufplanung sowie die Mitwirkung bei der Erläuterung der Planung einschl. der Begleitung des Planfeststellungsverfahrens oblag der Projektleitung des AN.

Auftraggeber

DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Planungsleistungen

Objektplanung Verkehrsanlagen Strecke und Verkehrsanlagen Tank- und Rastanlage Lph. 3 – 5 nach HOAI, auf der Grundlage vormaliger Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 1 – 2 nach HOAI
Ingenieurbauwerke Lph. 2, 3, 6 nach HOAI
LBP Lph. 1 – 5 (SUB-Auftrag)

  • Immissionsschutzberechnungen
  • wassertechnische Berechnungen
  • digitaler Planungsordner
  • Verkehrsführung
  • Koordinierung von Fachplanern