Die E 233 (B 402/B 213/B 72) wird auf einer Länge von 84 km unterteilt in 8 Planungsabschnitte 4-streifig ausgebaut. Der Planungsabschnitt 1 ist der westlichste und grenzt unmittelbar an die bereits 4-streifig ausgebaut B 402 in Richtung Niederlande an. Er hat eine Länge von 11 km und in seinem Verlauf ist die Anordnung von drei Anschlussstellen, darunter die Verknüpfung mit der BAB A 31 vorgesehen. Die B 402 wurde im PA 1 1991 als Nordumgehung der Stadt Meppen fertiggestellt.

Besondere planerische Herausforderungen sind neben dem Ausbau unter Verkehr die Querung des FFH-Gebietes Ems auf einer Länge von 4 km, die Lage im Überschwemmungsgebiet, die Querung des Dortmund-Ems-Kanals sowie von zwei Nebenarmen der Ems, die Querung einer 2-gleisig elektrifizierten Bahnstrecke sowie die starke Annäherung an die im Norden von Meppen liegende Wohnbebauung. Insbesondere bei den vier Großbrücken (LW > 100 m), aber auch bei weiteren Bauwerken wie z. B. über die A 31 soll darüber hinaus die Ausbauplanung so ausgerichtet werden, dass ein Erhalt dieser Bauwerke und eine entsprechende Einordnung in den zukünftigen Trassenverlauf möglich wird, um eine wirtschaftlich günstige Lösung erzielen zu können.

Neben den Varianten zur Wahl der Ausbauseite wurde durch Betroffenheiten von prioritären LRT im FFH-Gebiet auch die Beplanung von Standortalternativen erforderlich. Hierfür wurden im Rahmen der Leistungsphase 2 deutlich vom bisherigen Trassenverlauf abweichende Varianten entwickelt und mit der Ausbauvariante verglichen. Zur Gewährleistung der funktionalen und räumlichen Koheränz werden entsprechende Maßnahmen vorgesehen. Darüber hinaus werden auch außerhalb des FFH-Gebietes Maßnahmen z. B. für den Artenschutz eingeordnet. So erhäht z. B. die Querung des Goldbachs eine Bieber/Fischotter gerechte Ausgestaltung.

Im nachgeordneten Straßennetz sind durch die Ausweisung als Kraftfahrstraße umfangreiche Neuplanungen von Kreis- und Gemeindestraßen erforderlich.

Für die 8 Planungsabschnitte der E 233 wurde unter Mitwirkung aller Planungsbeteiligten ein Konzpet zur Einordnung von Rastanlagen unter Beachtung der maßgebenden Kriterien erarbeitet.