Der 8-streifige Ausbau der A 1 wurde als weiterer Bedarf mit Planungsrecht in den Bedarfsplan für die Bundesfernstraßen aufgenommen. Die hier betrachtete VKE 7143 (Verkehrsbelastung von 125.000 Kfz/24 h) hat eine Länge von 2,6 km. Der Planungsabschnitt wird wesentlich durch die Querung der Süderelbe geprägt. Das vorhandene Bauwerk ist abgängig, weshalb eine zügige Baurechtschaffung angestrebt wird.

Eingebettet in den Entwurf der Verkehrsanlage sind dabei Variantenbetrachtungen zu Lage und Höhe in Folge der unterschiedlichen Tragwerke der Süderelbbrücke (oben oder unten liegendes Tragwerk). Durch die notwendige Aufrechterhaltung des Verkehrs während der Bauzeit muss der erste neue Überbau neben der vorhandenen Brücke hergestellt werden. Hierbei sind Belange des Gebietsschutzes von NATURA 2000 von besonderer Relevanz, da unmittelbar am derzeitigen Böschungsfuß die FFH-Grenze verläuft und ein maßgebender prioritärer Lebensraumtyp (LRT 91E0*) nur 5 m entfernt bereits beginnt. Verbunden ist diese Thematik mit der Einbeziehung des Hochwasserhauptdeiches der Elbinsel sowohl auf der Nord- als auch der Südseite. Hier wird eine Deichrückverlegung (Spundwand) im Kreuzungsbereich mit der A 1 angestrebt, um insgesamt günstigere Verhältnisse schaffen zu können.

Im übrigen Streckenverlauf ist die Anpassung der AS HH-Harburg erforderlich. Neben diesem Bauwerk sind zwei weitere Bauwerke zu erneuern.