L 419 Neubau Wuppertal/Ronsdorf, 2. BA – Anbindung an die A 1

Die Regionalniederlassung Rhein-Berg, Außenstelle Köln plant im Raum Wuppertal den Neubau der L 419, Wuppertal / Ronsdorf, 2. Bauabschnitt mit Anbindung an die A 1.

Die Baustrecke der L 419 (autobahnähnliche Straße, EKA 2) beginnt östlich der K 3 (Erbschlö) des KP Erbschlöer Straße und endet an der BAB A 1. Der Straßenzug L 417 / L 418 / L 419 soll als südliche Umgehung der Stadt Wuppertal die stark ausgelastete A 46 zwischen dem Sonnborner Kreuz und dem AK Wuppertal-Nord entlasten. Durch den Neubau der L 419 wird die Südumgehung Wuppertal realisiert. Mit der Verkehrsanbindung zwischen der A 46 und der A 1 soll eine erhebliche Verbesserung der Verkehrserschließung im Großraum Wuppertal und für den überregionalen Verkehr erreicht werden. Die Baumaßnahme ist im Landesstraßenbedarfsplan in der Stufe 1 in zwei Bauabschnitten verankert. Der 1. Bauabschnitt ist der 4-streifige Ausbau der L 419 vom „Lichtscheider Kreisel“ bis zur Kreuzung mit der K 3 (Erbschlöer Straße). Hieran schließt sich der 2. Bauabschnitt als 4-streifiger Neubau der L 419 mit Anbindung an die A 1 an.

Der Straßenentwurf orientiert sich an den Zwangspunkten aus den Umfeldbedingungen und der bestehenden Trassierung der A 1 bzw. der L 419 im 1. Bauabschnitt. Die L 419 endet an der A 1 und wird ohne Weiterführung Richtung Osten in Form eines Autobahndreiecks (Birne) an die A 1 angebunden. Der Knotenpunktabstand zur vorhandenen AS Wuppertal-Ronsdorf beträgt ca. 800 m. Aufgrund des geringen Abstandes ist die neue Verkehrsanlage als komplexer Knotenpunkt zu gestalten. Die A 1 ist auf dem hier betrachteten Streckenabschnitt 6-streifig ausgebaut. Im Bereich der geplanten Anschlussstelle weist die A 1 räumlich getrennte Richtungsfahrbahnen auf. Im Zuge der L 419 kommt der Regelquerschnitt RQ 28 zur Anwendung. Darüber hinaus werden die Rampenquerschnitte Q1 und Q2 im Autobahndreieck und der AS Ronsdorf erforderlich. Im Zusammenhang mit der AS Ronsdorf werden zwei Verflechtungsbereiche angeordnet. Im Zuge der A 1 werden neue Ein- und Ausfahrten erforderlich. Mit der Baumaßnahme verbunden sind Anpassungen im städtischen Straßennetz.

Der Planungsraum weist eine sehr stark bewegte Topographie auf, die wesentlich durch das Blombachtal geprägt wird. Der Blombach als Nebenfluss der Wupper verläuft im Planungsraum zwischen den beiden Richtungsfahrbahnen der A 1 nach Dortmund bzw. Leverkusen in einem ca. 70 m breiten Mittelstreifen. Die Richtungsfahrbahnen verlaufen auf unterschiedlichen Höhen im Tal. Westlich der A 1 verläuft die zweigleisige, nicht elektrifizierte Bahnstrecke Wuppertal – Solingen. Im Bereich des Autobahnanschlusses werden in den Rampen 4 Großbrücken erforderlich.

Auftraggeber

Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
Regionalniederlassung Rhein-Berg

Planungsleistungen

Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 2 – 6
Objektplanung Ingenieurbauwerke inkl. Rückbau Lph. 1 – 3, 6
Tragwerksplanung inkl. Rückbau Lph. 2 – 3, 6

  • Verkehrsuntersuchung
  • Vermessung
  • Geotechnik
  • Projektsteuerung
  • Fachbeitrag Wasserrahmenrichtlinie
  • Schalltechnische- und Luftschadstoffuntersuchung