Neubau der A 26 Hafenpassage

Neubau der A 26 Hafenpassage
AK HH-Hafen (A 7) bis AD Süderelbe (A 1)
VKE 7053: AS HH-Hohe Schaar (o) – AD Süderelbe (m) und
VKE 7142: A 1, 8-streifige Erweiterung Bereich AD Süderelbe

Gemäß RAA wird für den Neubau der A 26 Ost entsprechend ihrer Straßenkategorie AS II und ihrer Lage innerhalb von bebauten Gebieten die EKA 3 abgeleitet. In Verbindung mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung wird z. B. bezüglich der Umfeldbedingungen, der dichten Folge von Anschlussstellen, etc. den Anforderungen einer Stadtautobahn entsprochen.

Das 2-bahnige Neubauvorhaben A 26 Ost liegt in der Freien und Hansestadt Hamburg (Ortsteil Wilhelmsburg). Die Baustrecke beginnt unmittelbar südlich des Knotenpunktes Hohe-Schaar-Straße/Kattwykdamm (geplante AS HH-Hohe Schaar) und endet an der A 1 AS HH Stillhorn (zukünftiges Autobahndreieck (AD HH-Stillhorn). In diesem Bereich der A 1 wurde die Planung mit der 6- bzw. 8-streifigen Erweiterung ausgedehnt. Die VKE 7053 ist der östliche Abschnitt des Gesamtvorhabens A 26.

Der Planungsraum ist sehr stark urban geprägt. Im Westen des Pollhorner Hauptdeiches befindet sich die Hohe Schaar mit den Raffineriegeländen. Dieser Abschnitt wird von Hafenflächen und einer mehrgleisigen Bahnanlage (Hafenbahn, Shellbahn) maßgeblich geprägt. Im Bereich des Wilhelmsburger Südens konzentrieren sich Wohnnutzungen. Ein Teil der verbleibenden Restflächen im Bereich des Wilhelmsburger Südens / Kornweide wird landwirtschaftlich genutzt (Elbauen).

Die Baumaßnahme wird wesentlich durch Hochstraßen (Länge von 2,2 Kilometern), einen Tunnel und sich anschließende Trogstrecken geprägt. Der Tunnel dient der Unterquerung der Bahnanlagen und dem Schutz der Wohnbebauung im Bereich Finkenriek, auch FFH-Gebiet. Das Erfordernis von (anschließenden) Trogbauwerken ergibt sich aufgrund des hohen Grundwasserspiegels.

Angesichts der hohen Verkehrsstärken, insbesondere des ungewöhnlich starken Lkw-Aufkommens, soll eine 4+0 Verkehrsführung in Arbeitsstellen jederzeit gewährleistet werden. Daher wird abweichend vom Regelquerschnitt einer EKA 3 der Querschnitt RQ 31 im Zuge der freien Strecke gewählt.

Im Planungsabschnitt liegen die Knotenpunkte Abzweig HH-Harburg und AS/AD HH-Stillhorn. Die kurzen Knotenpunktabstände sind für Autobahnen der EKA 3 Standard. Die Ausbildung der Knotenpunkte erfolgt insbesondere unter Beachtung von Sicherheitsaspekten und den netzkonzeptionellen Anforderungen der Stadt Hamburg. Fragen der Verkehrssteuerung/Verkehrsbeeinflussung werden grundsätzlich berücksichtigt.

Im Rahmen der Vorplanung und der Aufstellung des Vorentwurfs sind abschnittsweise zahlreiche weitere Variantenuntersuchungen, teilweise Machbarkeitsstudien, insbesondere für das Kostenmanagement erforderlich geworden. Mit der Zielstellung der Genehmigungsfähigkeit sind bezüglich einer stadtverträglichen Gestaltung zahlreiche immissionstechnische Untersuchungen und Variantenuntersuchungen für den Lärmschutz erforderlich geworden.

Auftraggeber

DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH

Planungsleistungen

Projektleitung der INGE (durch INVER)
Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 2 – 5
Immissionsschutzberechnungen
Verkehrsführung / Bauablauf
Building Information Modelling
Koordination von

  • Hochstraße
  • Tunnel
  • Tröge
  • Brücken
  • Verkehrsbeeinflussungsanlage
  • A 26 Gesamtplanung