Verfügbarkeitsmodell BAB A 7
AD Bordesholm – südlich AD Hamburg Nordwest, 6 – 8-streifiger Ausbau im Abschnitt
Im Rahmen des ÖPP Projektes BAB A7 Hamburg-Bordesholm ist auf Grundlage der Planfeststellungsunterlagen und der Referenzplanung eine Ausführungsplanung zu erstellen.
Für den Ausbau wird ein 6-streifiger Autobahnquerschnitt RQ36 gemäß RAA vorgegeben. Die Gesamtquerschnittsbreite beträgt 36,0 m, im Tunnel Schnelsen 32,0 m.
Durch die engen Knotenpunktabstände werden zwischen beiden Anschlussstellen in beiden Fahrtrichtungen Verflechtungsstreifen vorgesehen.
Durch die Lage der A 7 im Stadtgebiet von Hamburg wird zur Einhaltung der Immissionsgrenzwerte die Gradiente südlich der ASS Schnelsen abgesenkt und mit einem Lärmschutztunnel überbaut. Zusätzlich wird der restliche Planungsbereich mit Lärmschutzwänden und –wällen ausgestattet.
Die A 7 im Westen von Hamburg ist zum Einen eine wichtige überregionale Nord (Skandinavien) – Süd (westdeutsche Ballungsräume, Südeuropa) – Verbindung, zum Anderen dient sie zusammen mit der A 23 der Erschließung des Hamburger Stadtgebietes sowie des Flughafens und des Hafens aus westlicher Richtung.
Der Streckenabschnitt der A 7 zwischen Landesgrenze HH/SH und Elbtunnel zählt bundesweit zu der Gruppe der höchstbelasteten 4- bzw. 6-streifigen Autobahnen. Zusammen mit der A 23 dient sie der Erschließung des Hamburger Stadtgebietes sowie des Flughafens und des Hafens aus westlicher Richtung. Die Folge hiervon sind die Überlagerung einer hohen Grundbelastung durch die überregionalen Ströme mit sehr hohen Pendlerbelastungen insbesondere in der Morgen- und Abendspitze.
Der derzeit vorhandene 4-streifige Querschnitt der A 7 mit ca. 11,5 m breiten Richtungsfahrbahnen entspricht gemäß RAA in etwa einem RQ 31 (31 m Straßenbreite inkl. Bankette). Dieser Querschnitt ist für eine Verkehrsbelastung von bis zu 70.000 Kfz/24 h ausgelegt.
Der DTV im Jahr 2009 lag im Abschnitt ASS Schnelsen – AD Hamburg Nordwest bereits bei 113.300 Kfz/24 h mit einem SV Anteil von 15,1 %. Entsprechend der Verkehrsprognose für 2025 wird sich der DTV auf 132.500 Kfz/24 h vergrößern.
Die AS Schnelsen Nord und Schnelsen sind innerhalb der Knotenpunkte im nachgeordneten Netz und in den Rampen auf ihre Leistungsfähigkeit zu überprüfen und in den verkehrstechnischen Ausstattungen der Knotenpunkte einschließlich Aufstelllängen und Anzahl der Fahrspuren in den jeweiligen Rampen anzupassen.
Eine besondere Herausforderung für den Ausbau ist die Lage der A 7 innerhalb des Stadtgebietes von Hamburg. Bedingt durch die enge Bebauung sind die Immissionsgrenzwerte nur durch zusätzlich Bauwerke einzuhalten. Dafür wird die A 7 im Abschnitt südlich ASS Schnelsen bis Querung Heidlohstraße abgesenkt und mit dem Lärmschutztunnel Schnelsen überbaut. Die restlichen Planungsbereiche werden nahezu komplett mit Lärmschutzwänden und -wällen ausgestattet.
Eine zusätzliche Herausforderung ist die Lage der Gradiente der A 7 in Bezug zu den hohen Grundwasserständen und in Folge damit zu einer richtlinienkonformen Entwässerungsplanung.
Auftraggeber
ARGE A 7 Hamburg-Bordesholm, Quickborn
Planungsleistungen
- Objektplanung Verkehrsanlagen Lph. 5 für durchgehende Strecke mit ASS Schnelsen-Nord und Schnelsen, AD Hamburg Nordwest (5,23 km)
- Planung Streckenentwässerung einschl. Regenrückhalte- und Versickeranlagen
- Koordinierung mit allen Fachplanungen (FM-Anlagen, Bauwerke, Verkehrszeichenbrücken)
- Koordinierung mit Planung Lärmschutzwand Schnelsen
- Planung der kreuzenden Wege im Endzustand und als Provisorien
- Planung im nachgeordneten/untergeordneten Wegenetz
- Erstellen von Bauablauf- und Bauphasenplänen
- Verkehrsführungspläne innerhalb der A 7 und im nachgeordneten Straßennetz
- verkehrstechnische Ausstattung der A 7 und im nachgeordneten Netz
- LSA-Planung an Knotenpunkten innerhalb von Verkehrsführungen/Umleitungen
- VTU für Provisorien und nachgeordnetes Netz
- Objektplanung Ingenieurbauwerke (Verkehrszeichenbrücken) Lph. 3, 5, 6 im gesamten Bauabschnitt (SH + HH)